HLB-Zugbegleiterin Michaela Krizsan aus Aschaffenburg ist hessische Landessiegerin im Wettbewerb „Eisenbahner mit Herz“.
Die 54-Jährige hatte nach Feierabend einen Umweg von über 50km in Kauf genommen, um gestrandete Fahrgäste am späten Abend mit ihrem privaten PKW nach Hause zu bringen. Dies wertete die Fach-Jury als wahren Einsatz mit Herz.
Am 05.09.2024 war der Einsender, Rainer Sakic mit seiner Partnerin unterwegs in der RB 58 von Frankfurt Flughafen in Richtung Aschaffenburg, als es gegen 22:45 Uhr zu einer Streckensperrung in der Höhe von Hanau kam. So strandeten sie am Aschenburger Hbf, weil sie den (letzten) Anschlusszug nach Erlenbach verpasst hatten. Und das mit viel Gepäck. Vertrauensvoll wenden sie sich an HLB-Mitarbeiterin Michaela Krizsan, die sofort nach einer Lösung sucht Leider ist der letzte Zug Richtung Zielort Erlenbach am Main schon weg. Als Michaela Krizsan das bemerkt, beschließt sie kurzerhand die beiden Gestrandeten in ihrem Privat-Auto nach Dienstschluss von Aschaffenburg nach Erlenbach zu fahren. Und das, obwohl es für sie einen Umweg von etwa 50 Kilometern bedeutet – schließlich ist sie in Aschaffenburg zuhause.
Rainer Sakic schrieb: „Sie war völlig selbstlos. Uns war schon vorher aufgefallen, wie herzlich und freundlich Frau Krizsan mit anderen Passagieren umgegangen war. Auf diesem Weg wollen wir uns nochmals herzlich dafür bedanken.“ Streckensperrung hin oder her – Michaela Krizsan rettet dem Paar den Tag und den Abend.
Die HLB freut sich mit den Siegen von Michaela Krizsan und Ekrem Erdem (Bundessieger) damit in diesem Jahr gleich über zwei Preisträger aus den eigenen Reihen.
Mehr zum Wettbewerb und den Geschichten der Bundes- und Landessieger findet ihr hier.
Foto: Allianz pro Schiene: Sascha Hilges